Zielgruppe: Angehörige und Freunde von Erkrankten und Trauernden, TeilnehmerInnen der Gesundheitsund Sozialberufe, alle Interessierte
Seminarinhalt:
Viel ist über Trauerreaktionen schon bekannt und doch ist zu beobachten, dass die Trauer, die mit zunehmender Demenz einher geht, wenig Beachtung fndet.Wir beobachten mit dem fortschreitenden geistigen Verfall eines nahestehenden Menschen Trauerreaktionen, die wir genauso bei todesbezogener Trauer wahrnehmen. Angehörige erleben sich in einem Paradoxon zwischen körperlicher Anwesenheit und psychischer Abwesen heit des ihnen vertrauten Menschen. Sie werden mit vielen Verlusten konfrontiert, deren Trauer in ihrer Ein zigartigkeit als vorweggenommen, verborgen, entrechtet, chronisch wahrgenommen wird. Die Beziehung / Bindung zur geliebten Person verän dert sich zunehmend, mit dem psychosozialen Tod verbinden Angehörige auch den Verlust von Hoffnungen und Träumen, die Zukunftsvorstellungen gehen verloren. Das psychosoziale Selbst der betroffenen Person zerfällt langsam, während die körperliche noch lange weitestgehend intakt bleibt. Angehörige sind in dieser Situation vermehrt Stress, Unsicherheit, Kummer und Scham ausgesetzt. In diesem Seminar können wir gemeinsam versuchen die verschiedenen Aspekte der Betroffenheit zu beleuchten. Wir besprechen sie, geben ihnen Raum, stellen sie in die Mitte. Im geschützten Rahmen der ehrwürdigen alten Mauern des Klosters kann dieser Austausch vertrauensvoll stattfnden.
Seminar mit Irene Volgger
WO
Abt-Hermann-Haus Kloster Marienberg
WANN
FR, 25.03.2022 von 9 - 17 Uhr
ANMELDUNG
Anmeldeschluss: FR, 11.03.2022
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
KOSTEN
€ 90,00 inkl. Mittagessen
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