Jesus hinterließ nichts Geschriebenes. Er wollte eine mündliche Verkündigung, wie sie damals üblich war: als fester Text, der laut und mit Gesten auswendig gelernt wurde. Die kleinen Texteinheiten, die man „Perlen“ nennt, sind die Grundbausteine der Evangelien in der Sprache Jesu, der aramäischen Peschitta, die von Rom als kanonischer Text anerkannt ist. Der Franzose Pierre Perrier erforschte diese ursprüngliche Mündlichkeit, die noch heute im aramäischen Evangelientext erkennbar ist. Daraus ergeben sich viele überraschende Konsequenzen. In 2 Vorträgen werden einige der erstaunlichen Forschungsergebnisse zur ursprünglichen Mündlichkeit der Evangelien und zu den Schönheiten mündlicher Überlieferung dargelegt. Die ursprüngliche Art der Evangelisierung soll dann anhand von 2-3 kleinen Evangelientexten ausprobiert werden, die ins Deutsche übersetzt wurden. Perriers französische Übersetzung
aus dem Aramäischen berücksichtigte vor allem die erkennbare ursprüngliche Mündlichkeit.
Besonders die Gesten führen zu einer Verlebendigung und Vertiefung der bekannten Texte.
Hat man sie einmal gelernt, trägt man sie wirklich im Herzen.
Freitag: 26. Juli 2024, 19.00 h
1. Vortrag + Ausprobieren der ersten „Perle“
Samstag: 27. Juli 2024, 10.00 h
2. Vortrag: Mittagspause
14.30 h Ausprobieren einer zweiten Perle
Schlussdiskussion; Ende gegen 16.30 h
Kosten: 50,00 €
Referentin: Ingrid Schaffer, ehemalige Gymnasiallehrerin, MA
Anmeldung unter: Ingrid Schaffer Tel. +49 8177-92977
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