Förderverein Goswin

Marienberg ist im Besitz einer umfangreichen Bibliothek (ca. 100.000 Bücher) und eines wertvollen Archivs, das Urkunden seit der Gründung des Klosters besitzt.

Mit dem Registrum Goswins aus dem 14. Jahrhundert verfügt das Archiv über die älteste Darstellung der Marienberger Klostergeschichte, das Urbar von Goswin gibt Einblick in die älteste Marienberger Wirtschaftsgeschichte.

Der Förderverein der Stiftsbibliothek und des Archivs von Marienberg nennt sich „GOSWIN“ in Anlehnung an Prior Goswin († um 1393), der Bibliothekar, Historiker und Chronist in Marienberg war.
Zweck des Vereins war die Unterstützung beim Neubau und bei der Restaurierung der Stiftsbibliothek und des Archivs von Marienberg. Der Verein wurde nach Abschluss der Arbeiten im Frühjahr 2019 aufgelöst.
Die Namen der Stifter wurden auf einer Mauer vor dem Eingang der Ägidiuskapelle verewigt.

Über die Geschichte der Klosterbibliothek wissen wir bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts wenig. Erst mit einem anlässlich der Klosteraufhebung 1808 angelegten Katalog können über Anzahl und Inhalt der Bücher nähere Angaben gemacht werden. Einen großen Aufschwung erlebte die Bibliothek nach der Wiedererrichtung des Stiftes im Jahre 1816. Die Anzahl der Mönche nahm zu und unter ihnen befanden sich manche namhafte Gelehrte. All ihre Bücher fanden schließlich den Weg in die hauseigene Bibliothek, weshalb sich darunter manche Kostbarkeit befindet. Neben dem neuen Bibliotheksbau gibt es innerhalb des Klosters noch eine Handbibliothek und eine Studienbibliothek mit geschichtlich-germanistischem Schwerpunkt.